Welches WordPress-Theme darf es für eine Website sein? Etwas, was einem niemand sagt, für welchen Typ Website welches Theme verwendet wird. Ein Blog, Magazin oder Agentur benötigen alle unterschiedliche Themes. Hier findest du einen Überblick über die Themes und wofür sie verwendet werden.
Jeder Website-Betreiber hat andere Anforderungen. Das habe ich auch festgestellt. Während in den ersten Jahren meiner Selbständigkeit das JMagazin im Vordergrund stand, was mir auch nach wie vor sehr wichtig ist, wurde im Laufe der Jahre klar: so geht das nicht weiter. Ich muss mein Angebot ordentlich präsentieren. Ein Magazin in Form eines Blogs sollte es nicht bleiben. Zumal mir die Kommentare einiger Kollegen auf die Nerven gingen, ich sei „nur eine Bloggerin und keine Journalistin“.
Die Reise begann bereits Ende 2020, als klar wurde: So geht das mit der Website nicht weiter. Ich muss mich professioneller aufstellen. Aber wie?
Mir war nur klar: Meine Expertise in den Bereichen SEO-Text, Online-Marketing, Journalismus, Pressearbeit und Fotografie muss besser präsentiert werden. Schließlich bin ich Unternehmerin und Content Creatorin – auch wenn ich diese Bezeichnungen lange Jahre nicht wahrhaben wollte. Ich hatte Bauchschmerzen, verbrannte Geld – nicht nur einmal mit der Auswahl des richtigen Themes.
Feststand: Ein anderes Theme muss her, was es mir ermöglicht, die einzelnen Seiten so zu gestalten, wie ich es will. Aber WAS will ich eigentlich? Schnell stand fest: Die Kategorien JMagazin und Blog soll es geben und die Angebotsseiten sollen sichtbar sein. All das soll auf die Start-Seite. Puh, keine leichte Aufgabe!
Welches WordPress-Theme passt zu mir?
Diese Frage wurde erst während eines Workshops im Dezember 2024 beantwortet. Ich unterhielt mich mit einer Teilnehmerin während einer Pause und wir hatten beide dieselben Weiterbildungen beim gleichen Anbieter gemacht. Wir kamen auf das Thema Website und was nicht in den Kursen gesagt wurde. Ich erzählte von der Vermutung, dass nicht jedes Theme für jeden Bereich geeignet ist. Diese Aussage stieß auf Gegenliebe, da dies in einem Kurs, den ich eigentlich machen wollte, mir aber nicht empfohlen wurde, das auch nicht gesagt wurde.
Als Dienstleister brauche ich ein anderes Theme als jemand, der über sein Hobby schreibt. Es geht um die vernünftige Präsentation des eigenen Unternehmens. Dazu muss das Theme passen.
Fragen, die du dir bei der WordPress-Theme-Auswahl stellen musst
- Welches Ziel hat die Website?
- Welche Elemente sollen auf die Website?
- Welche Kategorien sollen sich im Menü befinden?
- Möchte ich die Website selbst gestalten?
Ein Dienstleister braucht eine andere Website, als jemand, der seine Produkte verkauft. Ein Fotograf braucht ein Portfolio, ein Anwalt eine Möglichkeit zu zeigen, was die Rechtsgebiete sind. Es bedeutet, dass eine Website sehr individuell sein muss, damit es funktioniert. Klar war, das Expound-Theme passt nicht mehr zu mir. Warum und was ich stattdessen ausprobiert habe, bis diese Seite so aussieht, wie sie jetzt aussieht, erfährst du in den nächsten Absätzen.
Expound-Theme im Überblick
Bei dem Expound-Theme handelt es sich um ein Nachrichten-Theme. Es ist entsprechend einer Zeitung gestaltet, was mich als Journalistin jahrelang angesprochen hat. Schließlich sind Nachrichten mein täglich Brot. Das Theme hat einen Aufmacher, der sich regelmäßig aktualisiert, wenn neuer Content veröffentlicht wird. Aber nach dem Aufmacher und vier Beiträgen ist eben Schluss. Es bietet keine Erweiterungsmöglichkeiten und wird auch seit 2022 nicht mehr upgedatet. Hier ist ebenfalls ein Sicherheitsrisiko vorhanden, was ich als Selbständige mir nicht erlauben kann. Auch mein Admin würde mich umbringen, wenn aufgrund eines veralteten Themes ein Hackerangriff auf den Server erfolgreich wäre.
Vor- und Nachteile Expoud-Theme
+ tolles Nachrichten-Theme
– veraltet und wird vom Entwickler nicht mit Updates versorgt
– nicht die besten Einstellmöglichkeiten
Read&Didgest-Theme im Überblick
Während einer Online-Fortbildung kaufte ich das Theme Read&Didgest. Wenn man sich schon in den Kursen gelangweilt hat, dann kann man die Zeit ja auch produktiv nutzen und an der Website arbeiten.
Vor- und Nachteile Read&Didgest-Theme
+ schönes Theme für Nachrichten-Seiten
– lässt sich nicht so konfigurieren und gestalten, wie es notwendig wäre.
Ein WordPress-Theme selber schreiben
Es hat aber auch nicht gepasst. Zurück zum Expound-Theme und versuchen, ein Theme wie das geliebte Expound selber zu schreiben. Das war keine gute Idee. Zwar gibt es einige wirklich gute Tutorials, aber es ist zeitaufwendig und die Installation des Prototyps bzw. Dummies, nicht einfach. Geschweige denn, aufgrund eines teilweise veralteten Tutorials die richtigen Einstellungen zu finden. Außerdem muss man programmieren können, wo es bei mir aufhört. Ich kann zwar HTML und CSS, aber nicht gut genug, um so ein Projekt zu bewerkstelligen.
Vor- und Nachteile Theme selber schreiben
+ man kann sich das Theme selbst als Dummie erstellen
– man muss den Dummie mit einer Datenbank verbinden
– es geht sehr viel Zeit drauf, weil man sich, wenn man nicht programmieren kann, alles aneignen muss
– man muss selbst für Updates der Datenbanken sorgen. Geschieht dies nicht, dann bietet die Seite eine große Sicherheitslücke
Elementor-Theme im Überblick
Also war ein selbst programmiertes Theme auch nicht die Lösung. Ich ging erneut auf die Suche. Inzwischen war es Sommer 2022 und die Seite immer noch nicht fertig. Aber hey, inzwischen hatte ich den Elementor gekauft und eine Salespage fertig. Aber ich ließ das Projekt aus vielen Gründen schleifen und als ich mich wieder dran setzen wollte, waren viele Elemente nicht mehr sichtbar. Das Abo hatte ich nicht verlängert, weil ich dachte, es geht ja auch so. Pustekuchen! Und ein jährliches Abo für Aktualisierungen eines Themes wollte ich auch nicht abschießen.
Vor- und Nachteile des Elememtor-Themes
+ gutes und selbsterklärendes Baukastenprinzip
+ lässt sich individuell gestalten
Avada-Theme im Überblick
Die Suche begann von vorne und ich unterhielt mich mit vielen Menschen, die davon Ahnung hatten. Ein Theme wurde immer wieder genannt: Avada. Ich schaute es mir an und die Anwendungsmöglichkeiten gefielen mir. Ich war also nicht mehr so unflexibel und unsicher unterwegs wie mit dem Read&Digest- und Expound-Theme. Es ist wieder ein Baukastenprinzip geworden, was meinen Anforderungen entspricht. Seiten lassen sich einfach selbst gestalten – aber nicht ohne YouTube-Tutorials des Entwicklers, wenn man aktuelle Versionen haben will. Mit diesem Theme bin ich sehr happy. Magazin, Blog und Angebot sind individuell gestaltet und haben nun alle Einstellmöglichkeiten, die modernes Online-Marketing benötigt.
Vor- und Nachteile des Avada-Themes
+ Lässt sich gut individuell gestalten
+ nur einmal bezahlen
+ ermöglicht den Mix aus Unternehmensseite, Blog und Magazin
+ Gut erklärte Youtube-Tutorials vom Entwickler selbst
+ sehr umfangreich
– man braucht Zeit, um sich in das Theme einzuarbeiten
Theme-Auswahl zusammengefasst
Jetzt, wo einmal klar ist, ist es einfach, welches Theme man braucht. Daher muss immer gefragt werden, was soll der Inhalt der Seite sein?
Blogs benötigen ein einfaches Theme, was nicht sonderlich aufwendig ist. Hier geht es darum, dass der aktuellste Inhalt immer oben zu finden ist. Nachrichten-Seiten haben einzelne Kategorien, die entsprechend sichtbar sein müssen. Und Agenturseiten benötigen ein Theme, in das sich per Kontaktformular, Angebotsseiten und ein Blog integrieren lassen müssen. Entsprechend muss das Theme zu einem passen und man muss sich damit wohlfühlen.