Wenn ein Website-Relaunch ansteht, dann ist es wichtig, auch ein Content-Audit durchzuführen. Was du dabei beachten und am besten vorgehen solltest, erfährst du hier in diesem Beitrag.
Puh, die Entscheidung für einen Website-Relaunch und das passende WordPress-Theme sind gefallen. Aber was ist mit dem Content? Der kann unter Umständen nicht mehr zum Themenschwerpunkt der Website passen. Also muss dieser auch unter die Lupe genommen werden. Aber weshalb macht man ein Content-Audit?
Ein Content-Audit wird gemacht, um zu einem die Website zu verschlanken und zum anderen Themen herauszufinden, die man behandeln kann. Es zeigt an, welche Inhalte funktionieren und welche nicht. Außerdem zeigt es an, ob der Content noch zur Positionierung und der entsprechenden Zielgruppe passt.
So gehst du bei einem Content-Audit vor
Wenn du ein Content-Audit machen willst, musst du dir folgende Fragen stellen:
- Welchen Zweck hat die Website?
- Wie will ich mich auf meiner Website positionieren?
- Welcher Content passt zum Ziel meiner Website?
- Ist der Content relevant für mich und mein Thema?
- Muss ich den Content noch einmal anpassen und ggf. umschreiben?
- Findet meine Zielgruppe den Content relevant?
- Wie viel Zeit plane ich den Content-Audit ein?
- Wie umfangreich soll das Audit sein?
Anhand dieser Fragen kannst du deinen Content strategisch ausrichten. Denn genau das ist Content: Er ist strategisches Mittel, um gewünschte User auf deine Website zu locken und Umsätze zu generieren. Du wirst Themen für dich entdecken und anhand von Analysetools bemerken, welcher Content funktioniert und welcher nicht. Entsprechend solltest du dabei genügend Zeit einplanen und nicht nur die Texte aktualisieren, sondern auch die Bilder. Schau nach Keywords, ob diese noch funktionieren und aktualisiere diese bei Bedarf.
Wie ich mein Content-Audit durchgeführt habe
Zugegeben, ich habe mich dem Website-Relaunch sehr schwergetan. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie ich mich positionieren will. Was ich aber wusste: Es das JMagazin und der Blog sollen bleiben. Diese haben aufgrund von Unschlüssigkeit, was auf die Website soll, keine Beachtung mehr erfahren. Ich hatte keinen neuen Inhalt mehr gepostet, weil es mir einfach keinen Spaß mehr gemacht hat, diesen zu erstellen.
Irgendwann habe ich dann einen gewaltigen Fehler gemacht. Mein Gedanke, dass ich ja irgendwo anfangen muss, hat dazu geführt, dass ich kurzerhand alle, wirklich ALLE Bilder und Schlagwörter gelöscht hatte. Dass das eine Fleißarbeit bedeutet, wusste ich ja, aber bei über 380 Beiträgen? Ein Mammutprojekt! Ich hatte die Beiträge ebenfalls aus ihren Kategorien entfernt, um einen Überblick über den Content zu bekommen.
Welche Beiträge ich bei meinem Content-Audit gelöscht habe
Allerdings sind nicht nur Bilder und Schlagwörter verschwunden, sondern auch Beiträge. Insgesamt sind gut 50 Beiträge gelöscht worden, die einfach nicht zu mir und dem Ziel meiner Website gepasst haben. Darunter waren Blogbeiträge zu Freizeitparks, die ich hätte komplett neu schreiben müssen, Buchtipps zu Büchern, die ich privat gerne lese und andere Hobbys von mir, was nun wirklich nicht auf eine Businessseite gehört.
Diese waren nicht zielführend. Es hat sich herausgestellt, dass gerade der Blog so gar nicht mit dem übereinstimmt hat, was ich eigentlich möchte. Dasselbe galt für die Themen. Ich habe alle Beiträge gelöscht, die nichts mit meinen Themen Journalismus, Texterstellung, Online- und Social-Media-Marketing, Fotografie und Design zu tun haben. Und das sehr konsequent. Auch bei dem JMagazin sind einige Texte gelöscht worden, weil sie weder für mich noch für meine Leser relevant waren.
Es hat sich ein bisschen so angefühlt, als ob man den Keller ausmistet. Alles, was alt und nicht mehr benötigt wird, kommt in die Tonne.
Welche Inhalte brauche ich, um meine Botschaft zu vermitteln?
Nachdem ich endlich sicher war, was wegkann und alles auf SEO, Bilder, Schlagwörter und Kategorien überprüft habe, stand das Gerüst. Aber es hat doch einiges gefehlt. Damit meine ich den Marketing-Teil der Website, sprich Angebotsseiten, die noch geschrieben werden mussten. Denn schließlich steht das Projekt auf drei Säulen. JMagazin, Blog und Angebot.
Du wirst auch feststellen, welche Inhalte du noch brauchst, damit deine Website das leistet, was sie soll. Anhand dessen legst du dir die passende Content-Strategie zu. Das JMagazin hat inzwischen nur noch fünf Rubriken, weil es Dinge gibt, die ich einfach zu selten mache. Bei dem Blog habe ich mir einen Überblick darüber verschafft, welche Themen wichtig sind und meine Botschaft verstärken. Hier habe ich auf meine Angebotsseiten geschaut und meine Themen hierfür abgeleitet.
Was du an deinen Inhalten ändern kannst
Bei den Blogpostings hast du bemerkt, dass nicht nur der Inhalt und die Keywords angepasst werden müssen, sondern auch die Überschriften. Das ist völlig in Ordnung. Aber bitte ändere nicht die URLs. Das mag Google nicht, oder leite von der alten URL auf die neue um. Auch die Bilder kannst du ändern. Achte dabei aber darauf, dass diese den Anforderungen von Suchmaschinen entsprechen. Stichwort Bildgröße.
Wie oft du deinen Content überprüfen solltest
Deinen Content solltest du, je nach Seitenumfang, einmal im Jahr überprüfen. Kennzahlen verändern sich sehr schnell und deshalb ist es wichtig, diese im Blick zu haben. Entsprechend kannst du reagieren, wenn ein Beitrag nicht so performt oder das Ziel verfehlt. Bei umfangreicheren Seiten, wie beispielsweise dieser hier, macht es Sinn, zweimal im Jahr zu schauen, ob der Content noch aktuell und relevant ist.
Meine drei Tipps für ein gelungenes Content-Audit
- genau nachschauen, ob der Content noch zu dem Ziel der Website passt
- nicht sofort alles rauslöschen – sei es Bilder oder Schlagwörter/Kategorien
- genügend Zeit dafür einplanen, um den Content vernünftig neu aufzuarbeiten