Das hätte nicht sein gemusst! Die Iserlohn Roosters müssen sich im Derby gegen die Kölner Haie geschlagen geben. Für die Zuschauer ist es dennoch eine spannende Eishockey-Party gewesen.
3497 Zuschauer sind in der Eissporthalle am Seilersee gewesen, um sich das Derby zwischen den Iserlohn Roosters und den Kölner Haien anzusehen. Ein Derby, was von Anfang an durch Schnelligkeit und Tempo aufgefallen ist. Erst nach langen 13 Minuten auf dem Eis kann Taro Jentzsch die Iserlohner jubeln lassen, als die Hausherren ein Powerplay ergattern konnten.
Generell ist das Powerplay in diesem Duell entscheidend gewesen. Die Gäste aus dem Rheinland haben insgesamt vier von insgesamt sechs Toren in Überzahl erzielt, während es bei den Sauerländern lediglich drei von fünf Toren gewesen sind. Bedeutet im Umkehrschluss: Die Haie sind einfach mal zwei Minuten weniger in der Kühlbox gewesen, als der IEC. Ebenfalls sind die Chancen vonseiten der Gäste genutzt worden.
Eishockey mit entscheidenden Powerplays
Aber zurück zum Spiel. Nach dem Ausgleich der Haie in der 15. Minute ist mit 1:1 in die Pause gegangen. Danach hat der KEC deutlich offensiver gespielt, als noch in den ersten 20 Minuten. So ist es gekommen, dass die Roosters eine Antwort finden – doch auch die Haie kontern. Mit 3:3 ist es in die letzte Drittelpause gegangen.
Hier hat sich die Mannschaft von Brad Tapper einen 5:4 Vorsprung erarbeiten können. Doch es ist anders gekommen, als geplant. Die Kölner nehmen Tomas Pöpperle aus dem Tor, sodass sie zu sechst auf dem Eis sind. Diese Überzahlidee von Uwe Krupp hat dafür gesorgt, dass das 5:5 49 Sekunden vor Abpfiff fällt. Somit heißt es Verlängerung am Seilersee.
Für die Haie ist es die zweite Overtime hintereinander. Zuvor haben sie am Freitag gegen die Bietigheim Steelers im Penaltyschießen nach Nachsehen. Auch die Roosters haben die zweite Verlängerung in Folge. Am Donnerstag haben auch sie gegen die Krefeld Pinguine in den zusätzlichen Minuten kein Glück. Jetzt handelt sich Hubert Labrie eine Strafe wegen Beinstellen ein in der Verlängerung ein. Hier nutzen die Kölner ebenfalls den einen Mann mehr auf dem Feld und erzielen das 5:6.
Am 2. Oktober 2021 geht es für die Roosters gegen die Adler Mannheim zu Hause weiter. Die Haie müssen am 30. September zu den Adlern nach Mannheim.
Kader Iserlohn Roosters:
Jenike – Acolatse, Labrie; O´Connor, Ankert; Riefers, Sezemsky; Rausch – Bailey, Cornel, Whitney; Ziegler, Ewanyk, Broda; Jentzsch, Raedeke, Alanov; Schilkey, Adam, Foucault
Kader Kölner Haie:
Pöpperle – Edwards, Mo. Müller; Ugbekile, Zerressen; Sennheim, Sieloff; Roach – Uvira, Howden, Barinka; Ferraro, Matsumoto, Bires; Thuresson, Kammerer, Dumont; Oblinger, Ma. Müller, Chrobot
Tore am siebten Spieltag zwischen den Iserlohn Roosters und Kölner Haien:
1:0 (12:50) Jentzsch (Schilkey, Foucault/5:4), 1:1 (14:59) Thuresson (Edwards, Matsumoto/5:4), 1:2 (21:09) Howden (Barinka), 2:2 (25:00) Foucault (Acolatse, Schilkey/5:4), 2:3 (26:39) Müller, 3:3 (35:30) O’Connor (Jentzsch, Ankert), 3:4 (39:46) Thuresson (Mo. Müller, Bires/5:4), 4:4 (41:17) Adam (Schilkey, Foucault), 5:4 (50:34) Foucault (O’Connor, Schilkey), 5:5 (59:11) Thuresson (Ma. Müller/6:3), 5:6 (63:37) Mo. Müller (Barinka, Kammerer/4:3)
Schiedsrichter: Sirko Hunnius, André Schrader
Weitere Ergebnisse des siebten Spieltages:
Fischtown Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München 1:3
Grizzlys Wolfsburg – Adler Mannheim 2:6
Augsburger Panther – ERC Ingolstadt 2:1 (OT)
Krefeld Pinguine – Eisbären Berlin 1:3
Bietigheim Steelers – Schwenninger Wild Wings 2:3 (OT)
Nürnberg Ice Tigers – Straubing Tigers 6:3
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