Der ERC Ingolstadt ist am 51. Spieltag in der Penny DEL zu den Iserlohn Roosters gereist. In dem Duell sind wenige Tore gefallen. Stattdessen sind die Fäuste geflogen und der Sieger ist im Penalty schießen ermittelt worden.
Am Donnerstag haben die Iserlohn Roosters bekannt gegeben, dass ihr Chef an der Bande, Greg Poss, für zwei weitere Jahre am Seilersee bleiben wird. Mit dieser Nachricht im Rücken haben die Sauerländer nun den ERC Ingolstadt empfangen.
Viele Strafen im ersten Drittel für Roosters und ERC
3911 Zuschauer sind am Sonntagnachmittag in die Eissporthalle am Seilersee besucht, um die Iserlohn Roosters anzufeuern. Zu Gast ist mit dem ERC Ingolstadt der Tabellendritte gewesen. Dabei sollte sich eine torarme, aber dennoch hitzige Party zeigen. Besonders die ersten 20 Spielminuten ist die Kühlbox auf beiden Seiten gut gefüllt. Auf Seiten der Roosters macht Chris Brown wegen Stockschlag den Anfang.
Nur wenige Sekunden später hat sich das Überzahlspiel der Gäste erledigt, da Tye McGinn ebenfalls wegen hohem Stock auf die Strafbank muss. Danach haben sich Brent Redaeke und Mathew Bodie einiges zu sagen, bei dem der Sauerländer trotz Punktesieges des Faustkampfes ebenfalls für fünf Minuten auf die Bank muss. Bodie erhält zusätzlich zu den fünf Minuten noch zwei Minuten wegen Halten oben drauf.
IEC antwortet schnell auf Treffer von Ingolstadt
Kaum ist die Strafe ausgesprochen, gesellt sich Fabio Wagner ebenfalls für zwei Minuten wegen Behinderung einmal auf die andere Seite der Bank. Zeitgleich muss Emile Poirier auf die Bank. Auch Chris Brown muss wenige Sekunden später erneut auf die Bank.
Nach dem Seitenwechsel geht es bei beiden Mannschaften wesentlich disziplinierter weiter. Nach einer Angriffsserie des ERC überwindet Colton Jobke auf Zuspiel von Marco Friedrich Roosters-Schlussmann Hannibal Weitzmann und es steht 0:1 für die Gäste. Allerdings dauert es keine zwei Minuten, bis Poirier ausgleicht. Kurz vor Drittelende geraten Kaspars Daugavins und Tye McGinn noch einmal aneinander und müssen für zwei Minuten wegen unnötiger Härte runter vom Eis.
Keine besonderen Ereignisse im letzten Drittel
So startet der letzte Spielabschnitt für beide Mannschaften mit einem Spieler weniger auf dem Eis. Und doch bleibt es ein relativ ereignisloses Drittel. Keine Tore und lediglich Fabio Wagner nimmt wegen eines Bandencheck eine Auszeit von zwei Minuten auf der Bank. Nun nimmt Poss eine Auszeit, Weitzmann bleibt jedoch zwischen den Pfosten. Allerdings bleibt es nach 60 Minuten bei einem Spielstand von 1:1, was erst einmal Verlängerung bedeutet. Hier müssen die Hausherren noch einmal etwas zittern, da Poirier wegen Beinstellen einmal für einen weiteren Spieler auf dem Eis für die Gäste sorgt.
Nun nimmt Ingolstadts Trainer Mark French eine Auszeit. Doch ohne Erfolg. Es geht ins Penalty schießen. Daugavins macht für die Iserlohner den Anfang und überwindet Kevin Reich. Feser kann den Puck nicht zwischen den Pfosten von Weitzmann platzieren. Auch Poirier trifft für den IEC zum 2:0 im Penalty. Frederik Strom ist nun für die Ingolstädter dran, trifft jedoch auch nicht. Somit gehen zwei Punkte an die Roosters.
Höfflin: „Können heute überhaupt nicht zufrieden sein.“
Entsprechend unzufrieden zeigt sich ERC-Stürmer Mirko Höfflin: „Wir können heute überhaupt nicht zufrieden sein, weil wir nicht das gezeigt haben, was wir eigentlich spielen wollen. Besonders im zweiten Drittel haben wir den Ausgleich zu schnell kassiert und sind dann von unserem Plan abgekommen.“
Iserlohn Roosters:
Weitzmann; Jenike – Labrie, Ugbekile; Ankert, Bender; O´Connor, Bigras; Buschmann – Rech, Cornel, Rutkowski; Daugavins, Raedeke, Bailey; Brown, Poirier, Broda; Ziegler, Alanov;
ERC Ingolstadt:
Reich; Garteig – Edwards, Bodie; Quaas, Hüttl; Jobke, Wagner; Hübner – Storm, Pietta, McGinn; Friedrich, Schindler, Krauß; Flaake, Höfflin, Brune; Feser, Stachowiak, Ronning;
Tore am 51. Spieltag in der PENNY DEL zwischen den Iserlohn Roosters und dem ERC Ingolstadt:
0:1 Jobke (Friedrich – 25:01 – EQ), 1:1 Poirier (Alanov, Bender – 26:41 – EQ), 2:1 Poirier (65:00 – EQ – GWS – PSO);