Mit Damsey FRH hat Helen Langehanenberg in Münster dominiert. Das Paar hat im Grand Prix de Dressage Dorothee Schneider mit Faustus und Anabell Balkenhol mit Heuberger TSF auf Platz zwei und drei verwiesen. Auch am Sonntag war Langehanenberg nicht zu schlagen.
Helen Langehanenberg kann sich über beide Siege im Grand Prix de Dressage und Grand Prix freuen. Besonders aber freue sich über Damsey FRH. „Damsey ist in Topform und es macht einfach nur Spaß“, sagt Langehanenberg über die aktuelle Form des 16-jährigen Damsey FRH. Allerdings könne sie noch nicht sagen, wie dieses Jahr verlaufen werde, da sie ihr zweites Kind erwartet. 78,080 % waren im Grand Prix de Dressage am Samstagabend nicht zu toppen und bedeuten den Sieg für Langehanenberg. Auf dem zweiten Platz hat sich Dorothee Schneider (75,140 %) mit Faustus gesetzt. Auch Anabell Balkenhol und Heuberger TSF waren nicht besser und mit belegten mit 74,600 % den dritten Platz. Außerdem sei Heuberger ebenfalls „super drauf“, sagt Balkehol.
Langehanenberg im Grand Prix Special vorn
Am Sonntag stand der Grand Prix Special an. Auch diese Prüfung hat Helen Langehanenberg mit Damsey FRH gewonnen. Mit 79,745 % hat sich das Paar erneut den Sieg im Preis der LVM Versicherung, LVM Dressurchampionat 2018, geholt. Damsey habe laut Langehanenberg eine lange Pause gehabt. „Daher waren da ein paar Km/h’s unter dem Kessel“, grinst die Reiterin. Da die Halle in Münster sehr eng ist, sei es nicht einfach, dort zu reiten. Gut mitgemacht auch hat der 15-jährige Burlington FRH geritten von Charlott-Maria Schürmann (74.765 %), die sich auf dem dritten Platz wiederfinden. „Ich war gestern schon zufrieden mit Burlington“, sagt Schürmann. „Pferde werden zwar älter, aber gefühlt jünger.“ Es gehe um die Erfahrung, die Burlington inzwischen hat. „Er hat mehr Spaß an den Aufgaben“, gesteht sie. Auf dem zweiten Platz hat sich Anabell Balkenhol (75,882 %) mit Heuberger TSF gesetzt. „Mein Vater hat mir gesagt, dass die Leitung gut war“, sagt die Tochter von Klaus Balkenhol, sie selbst sei mit ihrem beiden Ritten sehr zufrieden gewesen.
Franziskus hat Blut am Maul
Am Rande des Vierecks wurde über den Ritt von Ingrid Klimke getuschelt. Auch die Richter selbst waren sich nicht einig, ob nun Blut am Maul des Pferdes gewesen war. Bereits beim Einritt ins Viereck war an der linken Seite des Mauls eine leicht rosafarbene Verfärbung gesehen worden. Diese wurde jedoch während der Prüfung nicht schlimmer. Auf internationalen Turnieren wird selbst bei Verdacht abgeläutet. „Aber auf nationalen Turnieren ist die Regelung nicht eindeutig“, sagt Kaspar Funke von Escon Marketing. Er selbst habe mit der Richterin gesprochen und auch diese habe eine minimale Verfärbung am Maul von Franziskus bemerkt. Dennoch wurde nicht abgeläutet.
Begründung der Richterin, weshalb nicht abgeläutet wurde, lautet: „Ingrid Klimke wurde mit Franziskus nicht abgeläutet, weil die Farbe nicht eindeutig erkennbar war. Das Pferd hat als solches jedoch einen zufriedenen Eindruck gemacht.“ Also sei im Zweifelsfall für die Angeklagte Ingrid Klimke entschieden worden.