Wenn Instagram einen auf TikTok macht
Instagram hat mal wieder eine Spielerei ausgerollt und nähert sich immer mehr TikTok an. Und damit ärgert das Soziale Netzwerk seine User.
Nichts verändert sich aktuell so stark, wie Social Media. Besonders Meta verändert gerade einmal wieder sehr viel auf der Plattform Instagram immer mehr zur Videoplattform. Das ist schon einmal nach hinten losgegangen.
Inhalt des Blogbeitrags
Vor ein paar Jahren Meta schon einmal versucht, Videos zu pushen und damit YouTube zu ärgern. Das Format „IGTV“ kam bei den Usern nicht so gut an, wie erhofft. Zu groß ist die Google-Plattform. Also sind die Videos erneut in den Hintergrund gerutscht und auf Instagram, wird das geteilt, weshalb ein Großteil der User da ist. Hübsche Fotos. Und dann kam vor etwa zwei Jahren TikTok. Die Plattform hat den Nerv der Zeit getroffen. Mit lustigen Kurzvideos konnte man sich von dem Ernst der Lage ablenken. So wuchs TikTok und erfreut sich gerade bei jüngeren Usern großer Beliebtheit.
Instagram und Facebook verlieren User an TikTok
Und Facebook inklusive Instagram? Sie haben an Usern verloren und infolgedessen an Einnahmequellen. Denn sie finanzieren sich durch Werbung. Bedeutet: Jeder Klick bringt Meta Geld von Werbetreibenden. Wenn das weniger wird, freut sich niemand darüber.
Entsprechend freut man sich unbedingt über die neue Konkurrenz, die gerade die jüngere Generation abholt. So werden nach und nach die Reels besonders auf Instagram gepusht, was viele User verärgert, da sie an Reichweite für ihre Fotos einbüßen müssen. Auch der Algorithmus verärgert immer mehr User. Es werden immer weniger Beiträge von den Nutzern ausgespielt, die man sehen will. Doch darauf hat das Netzwerk reagiert und man kann sich bequem jeden Beitrag von den Usern ansehen, denen man auch folgt.
Änderungen sorgen nicht immer für Freude bei den Usern
Zwischenzeitlich hat Meta schon einmal versucht, Instagram mehr an TikTok anzunähern. Die Caption war auf dem Foto. Man konnte es gar nicht mehr richtig erkennen. Zum Glück wurde dieses Design rückgängig gemacht. Und jetzt regen sich die Nutzer erneut auf. Der Grund ist mal wieder eine neue Benutzeroberfläche. Zu den Testern gehöre auch ich.
Was mir in den letzten Wochen öfters aufgefallen ist? Nach einem Foto eines Freundes kommen mindestens einmal Werbung und auch Beiträge von Usern, die ich nie abonniert habe. Man muss also, wenn man die Funktion „Gefolgt“ nicht benutzt, immer mehr scrollen und aktiv werden. Das ist mit Sicherheit nicht nur für mich ärgerlich.
In dem neuen Design kann man keine Reels mehr stumm stellen. Stattdessen muss man sie aktiv antippen und kann sie nur noch pausieren. Auch das Design selbst ist immer mehr an TikTok angeglichen. Will man die Caption eines Fotos lesen, muss man auf das Foto klicken und es rollt sich der Text aus. Dann kann man zum nächsten Feedbeitrag scrollen.
Adam Mosseri hat reagiert
Auf den Protest von Usern hat nun Adam Mosseri, Head of Instagram, reagiert. Die Funktion befinde sich noch in einer Testphase und sei noch nicht ausgereift. Natürlich wolle man weiterhin das Teilen von Fotos ermöglichen. Schaue ich mir das Reel von Mosseri an, dann wird klar: Instagram soll wie TikTok werden. „Die User veröffentlichen immer mehr Videos“, so Mosseri. Aber ich bin eine Kommentare-Leserin und muss sagen, dass ein Großteil der User das gar nicht will. Sie wollen mehr Fotos von Freunden sehen. Und deshalb ist man auf Instagram.
Auch ich. Geht das so weiter mit den Änderungen, werde ich vielleicht gar nicht mehr so aktiv da sein, sondern eher auf andere Plattformen wechseln. Facebook wird immer attraktiver und auch LinkedIn oder Pinterest. Allerdings mag ich die Möglichkeit der Stories sehr gerne. Man kann kurz etwas sagen/schreiben und schnell reagieren. Nach 24 Stunden ist es weg.
#makeinstagraminstagramagain
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