Gleich zum Jahresbeginn hat in der PENNY DEL die Mutter aller Derbys stattgefunden. Die Kölner Haie haben zu Hause die Düsseldorfer EG empfangen. Am Seilersee hingegen sind die Löwen Frankfurt zu Gast bei den Iserlohn Roosters gewesen. Beide Spiele hätten nicht besser für die Hausherren ausgehen können.
Spieltag 38 in der PENNY DEL. Den kürzesten Weg zum Gegner hat die Düsseldorfer EG gehabt. Für sie hat ein Derby gegen die Kölner Haie auf dem Spielplan gestanden. Ganze 216 Kilometer trennen die Eissporthallen in Frankfurt und Iserlohn. Somit haben die Hessen eine lange Anfahrt in den Knochen gehabt. In beiden Spielen mussten die Gäste jeweils fünf Treffer hinnehmen.
Iserlohn Roosters gegen Löwen Frankfurt (5:3)
Für die Iserlohn Roosters hat das erste Heimspiel nach dem Jahreswechsel angestanden. Hier sind die Sauerländer auf die Löwen Frankfurt getroffen, hier haben beide Mannschaften von Anfang an gezeigt, dass sie den Sieg wollen. Doch am Ende soll das Glück aufseiten der Roosters liegen. Nach einem temporeichen Abschnitt lässt Tim Bender die Sauerländer zum ersten Mal an diesem Abend jubeln und überwindet einen stark spielenden Jake Hildebrand im Tor der Gäste.
Doch die Freude über den Treffer wird wenige Sekunden später getrübt. Hubert Labrie muss wegen eines Checks runter vom Eis. Hier dauert es gerade einmal 18 Sekunden, bis der Ausgleich durch Dominik Bokk fällt.
Nach dem Seitenwechsel setzt die Mannschaft von Greg Poss zwei weitere Akzente in Richtung Sieg. Labrie sorgt für das 2:1. Kurz vor Drittelende bringt Eric Cornel einen weiteren Treffer für die Sauerländer auf die Anzeigentafel. Hier dauert es gerade einmal elf Sekunden, bis Yannick Wenzel auf 3:2 verkürzt.
Im Schlussabschnitt haben sich die Roosters zwei weitere Tore erarbeitet – und doch finden die Löwen auch nach dem 5:2 eine schnelle Antwort. Hier dauert es gerade einmal 38 Sekunden, bis der Ex-Iserlohner Simon Sezemsky auf 5:3 verkürzt. Auch die Auszeit seitens der Hessen bringt kein weiteres Tor auf das Scoreboard.
Faustkampf zwischen Brown, Labrie und Breitkreuz und Reecie
Stattdessen haben sich aufseiten der Roosters Hubert Labrie und Christopher Brown und Brett Breitkreuz sowie Reecie Scarlett etwas zu sagen. Alle erhalten jeweils fünf Strafminuten wegen Faustkampf. Breitkreuz bekommt noch zwei weitere Minuten wegen eines Bandenchecks obendrauf.
Mit 5:3 für die Iserlohn Roosters endet ein hitziges Duell gegen die Löwen Frankfurt. „Wir hatten die Chance im zweiten Drittel gehabt und zwei Tore kassiert. Das ist halt das Spiel. Du machst halt alles, um wieder nach vorne zu kommen“, zieht Davis Elsner von den Hessen gegenüber Magenta Sport das Resümee.
„Wir haben drei Punkte aus dem Spiel und das ist das Wichtigste. Ich denke, wir können viel aus dem Spiel mitnehmen“, sagt Roosters-Kapitän Torsten Ankert. Dennoch kritisiert Ankert die schnellen Antworten der Gäste nach den Treffern: „Trotzdem war es ein solides Eishockeyspiel von uns.“
Fakten zum Spiel Iserlohn Roosters gegen Löwen Frankfurt
IEC: Jenike; Neffin – Ankert, Bender; Labrie, Buschmann; O´Connor, Bigras; Ugbekile – Brown, Cornel, Bailey; Daugavins, Poirier, Alanov; Rutkowski, Raedeke, Acolatse; Ziegler, Broda
FRA: Hildebrand; Gähr – Scarlett, Vandane; Maginot, Sezemsky; McNeill, Wirt; Vogt – Ranford, Rowney, Bock; D´Amigo, Wruck, Elsner; Breitkreuz, Nehring, Wenzel; Schwartz, Burns, McMillan
Tore: 1:0 Tim Bender (Torsten Ankert, Eric Cornel – 16:12 – EQ), 1:1 Dominik Bokk (Reece Scarlett – 17:08 – PP1), 2:1 Labrie (Eric Buschmann, Sena Acolatse – 22:15 – EQ), 3:1 Eric Cornel (Christopher Brown – 39:21 – EQ), 3:2 Yannick Wenzel (Davis Vandane, Chad Nahring – 39:32 – EQ), 4:2 Maciej Rutkowski (Torsten Ankert – 44:52 – EQ), 5:2 Emile Poirier (John Broda, Hubert Labrie – 53:11 – EQ), 5:3 Simon Sezemsky (Dominik Bokk, Carter Rowney – 53:49 – EQ).
Kölner Haie – Düsseldorfer EG (5:2)
Am Rhein hingegen hat das Derby zwischen den Kölner Haien und der Düssedorfer EG angestanden. Vor 17.121 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena ist den Haien das geglückt, was seit Oktober 2019 nicht mehr passiert ist. Ein Heimsieg gegen die Düsseldorfer EG.
DEG startet schwach, aber mit Short Hander ins Derby
Die DEG hat lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Erst, als die Hausherren eigentlich ein Power Play haben, bekommt Tobias Eder den Puck auf den Schläger und überwindet Mirko Pantkowski im Tor der Haie. Nun ist auch der KEC wach und verbringt erneut mehr Zeit im gegnerischen Drittel. In der 11. Minute kann Andreas Thuresson ausgleichen. Vor dem Seitenwechsel steht es 2:1 für die Haie.
Durch eine Strafe von Tobias Eder zu Beginn des zweiten Drittels ist der KEC erneut in Überzahl. Dieses Mal dauert es gerade einmal sieben Sekunden, bis die Fans erneut jubeln können. Louis-Marc Aubry erzielt das 3:1 für die Gastgeber. Mehr kommt vonseiten der DEG nicht. Für 23 Sekunden heißt es erneut Drittelstart in Unterzahl für die DEG. Mikko Kousa muss wegen Beinstellen runter vom Eis.
Haie mit Power Play Toren gegen DEG
Auch das nächste Power Play für die Haie lässt nicht lange auf sich warten. Joonas Järvinen muss wegen Beinstellen zwei Minuten in die Kühlbox. Nun klingelt es erneut im Kasten von Henrik Haukeland. 4:1 lautet der neue Spielstand durch David McIntyre. Einen Ehrentreffer gönnt sich die DEG noch gegen Ende des Duells. Doch zum Schluss befördert Jason Bast den Puck erneut in das nun leere Tor der Düsseldorfer.
„Es war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir waren defensiv gut, haben in der Offensive gut gespielt und hatten ein starkes Powerplay. Dadurch haben wir das Derby verdient gewonnen“, sagt Haie-Goalie Mirko Pantkowski über das Derby.
„Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Die Haie waren ein bisschen giftiger als wir. Ich glaube, in so einem Derby, wenn du da schläfst, dann wird es schwer so ein Derby zu gewinnen“, sagt Bernhard Ebner von der DEG.
Fakten zum Derby Kölner Haie gegen Düsseldorfer EG
Tore: 0:1 Tobias Eder (MacAulay – 6. SH); 1:1 Andreas Thuresson (Müller, Kammerer – 11.); 2:1 Brady Austin (Proft, Sill -18.); 3:1 Louis-Marc Aubry (Thuresson, Baptiste -22. – PP1); 4:1 David McIntyre (Dietz, Matsumoto – 49. – PP1); 4:2 Stephen MacAulay (Ebner, Gogulla – 53.); 5:2 Jason Bast (60. – EN)