Zäh und spannend. So hat sich das Duell in der Penny DEL zwischen den Iserlohn Roosters und Fischtown Pinguins Bremerhaven gestaltet. Aber das Ende hätte nicht sein gemusst.
Wenn die Fischtown Pinguins Bremerhaven an den Seilersee reisen, ist von allem auszugehen, aber keinem langweiligen Spiel. Vor 3466 Zuschauern haben sich die Iserlohn Roosters in der Defensive gut verkauft. Besonders Schlussmann Andy Jenike hat die Sauerländer oft genug im Spiel gehalten.
„Jetzt wollen wir auf der Leistung gegen Mannheim aufbauen und sie kontinuierlich bringen“, meint Stürmer Taro Jentzsch. „Gerade im Sturm sind sie mit der Urbas-Reihe extrem gefährlich, das ist wahrscheinlich die beste der Liga. Da müssen wir höllisch aufpassen und keine dummen Strafen kassieren. Ansonsten müssen wir clever sein und die Ruhe bewahren, so wie gegen Mannheim“, schätzt Verteidiger Erik Buschmann die Gäste ein.
Fischtown macht in Iserlohn Druck
Schnell haben die Nordlichter ziemlich schnell gezeigt, dass sie ihrer positiven Bilanz von 13 Siegen gegen die Roosters fortsetzen wollen. Fischtown macht Druck, kommt vor dem Tor nicht zum Zug. Die Powerplays können sie ebenfalls nicht nutzen, was sich rächen soll. Nach langen 24 Minuten auf dem Eis passiert es. Als Alexander Friesen wegen Behinderung für zwei Minuten in die Kühlbox muss, klingelt es zwischen den Pfosten von Brandon Maxwell. Kris Foucault belohnt seine Mannschaft mit einem Tor.
Allerdings lassen das die Gäste nicht gelten. Was zuerst nach einem Schock auf dem Eis aussieht, entwickelt sich bald zu einem schnellen und selbstbewussten Spiel der Pinguins. Etwas überrumpelt fällt so auch der Ausgleich in der 33. Spielminute durch Alexander Friesen.
Zähes Duell am Seilersee
Mehr passiert nicht. Gegen Ende des letzten Spielabschnittes erhöhen beide Teams noch einmal das Tempo. Doch sie scheitern am Mann zwischen den Pfosten. Somit heißt es Verlängerung in Iserlohn. Hier muss Casey Bailey nach gut drei Minuten auf der Uhr wegen eines Stockschlags runter vom Eis. Es werden zwei lange Minuten in Unterzahl für die Mannschaft von Brad Tapper. Zwei Sekunden vor Ablauf der Zeit ist dann auch diese Unterzahl für die Roosters überstanden.
Jedoch kommt hier kein Tor zustande, was dann zum Schluss bedeutet, dass es ins Penaltyschießen geht. Den Anfang mach Kris Foucault, der jedoch nicht trifft. Jan Urbas hingegen lässt die Bremerhavener jubeln. Joe Whitney egalisiert das Ergebnis. Dann passiert genau acht Versuche gar nichts, bis Friesen trifft. Auch hier kann Foucault ein neutrales Verhältnis herstellen.Miha Verlic kann seine Chance nicht verwerten. Nun schickt Tapper Foucault erneut aufs Eis. Abermals bekommt Foucault eine Chance und verwertet diese. Somit bleiben zwei Punkte am Seilersee. Einer geht nach Fischtown.
Die Iserlohn Roosters treffen am elften Spieltag, Sonntag, 10. Oktober 2021 um 16:30 Uhr, auf die Schwenninger Wild Wings. In Bremerhaven gibt es das Nord-Duell. Denn um 14 Uhr wird gegen die Grizzlys Wolfsburg gespielt.
Aufstellung zwischen den Iserlohn Roosters und Fischtown Pinguins Bremerhaven
Iserlohn Roosters: Jenike – Acolatse, Labrie; O’Connor, Ankert; Riefers, Buschmann; Rausch –Schilkey, Adam, Foucault; Jentzsch, Raedeke, Alanov; Ziegler, Ewanyk, Broda; Bailey, Cornel, Whitney
Fischtown Pinguins Bremerhaven: Maxwell – Alber, Dietz; Kreutzer, Moore; Eminger, Stowasser – Verlic, Jeglic, Urbas; McGinn, Vikingstad, Uher; Andersen, Friesen, Mauermann; Kinder, Wahl, Lutz
Tore: 1:0 (32:20) Foucault (5-4/ O’Connor, Bailey), 1:1 (32:59) Friesen (Andersen, Mauermann), 2:1 (65:00) Foucault (Penalty)