Die Eisbären Berlin sind mit nur drei Reihen an den Seilersee gereist. Das sollte sich im Spiel gegen die Iserlohn Roosters rächen.
Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 5:2 (4:0, 0:1. 1:1)
Neues Jahr, neues Glück, das haben sich wohl die Iserlohn Roosters gedacht. Denn Cheftrainer Jason O’Leary ist in den letzten Wochen alles andere als glücklich mit der Leistung seiner Mannschaft gewesen. Er hatte Einsatz gefordert. Genau das ist im ersten Drittel gegen die Eisbären Berlin passiert.
Die 4329 Zuschauer haben „ihre“ Roosters so motiviert, wie schon lange nicht mehr gesehen. Dazu haben die Berliner gerade in den ersten zehn Minuten in der Defense unsicher gestanden. Es hat keine drei Minuten gedauert, da hat es schon 2:0 für die Sauerländer gestanden. Beide Tore sind binnen fünf Sekunden gefallen. Ausgerechnet der Ex-Berliner Jamison MacQueen hat den Anfang gemacht. Danach hat Bobby Raymond den Puck von der neutralen Zone in Tor gebracht. Sodass die Berliner fassungslos über die eignen Fehler in der Defense waren. Nach dem 2:0 hat Neuzugang Justin Pogge seinen Kasten verlassen und der Ex-Iserlohner Goalie Sebastian Dahm hat ab sofort die Aufgabe übernommen. Danach schaffen es die Roosters erneut, einmal vernünftig mit einem Spieler mehr auf dem Eis noch einmal zu treffen. Insgesamt haben die Fans der Roosters eine 4:0-Führung schon lange nicht mehr gesehen und waren gespannt, was da noch kommen sollte.
Eisbären schalten im zweiten Drittel um
Aber das Verhalten der Eisbären auf dem Eis hat sich im zweiten Drittel geändert. Die Mannschaft von Serge Aubin hat sich zusammengerissen und auch in der Verteidigung weniger Fehler gemacht, als noch im ersten Drittel. Frank Hördler kann eine doppelte Überzahl zu Beginn des Drittels nutzen und den Spielstand auf 4:1 korrigieren. Allerdings schaffen es die Hauptstädter nicht, noch ein weiteres Tor zu schießen. Generell sind die Berliner nun im Spiel angekommen und machen es dem IEC schwerer, das eigene Spiel konsequent durch zuziehen. Powerplays können nicht mehr genutzt werden und wieder ist die Unsicherheit bei den Gastgebern zu spüren, wenn der Gegner sich wehrt.
So können die Gäste auch im letzten Spielabschnitt eine Chance verwerten. Jedoch finden auch die Hausherren zurück ins Spiel und MacQueen kann nicht nur das erste Tor des Abends im Powerplay schießen, sondern auch das Letzte.
„Es ist sehr einfach: Wir waren nicht bereit für das Spiel“, sagt Eisbären-Trainer Serge Aubin. Die Mannschaft habe gerade im zweiten Drittel viele Möglichkeiten gehabt, diese aber nicht genutzt.
Dabei macht er auch auf die Personalsituation der Berliner aufmerksam. Die Eisbären sind mit gerade einmal drei Reihen an den Seilersee gereist. „Der Tank war wohl leer“, meint Aubin zum Schluss. Zufrieden hingegen kann sich Jason O’Leary zeigen. „Der Sieg hat mit der gezeigten Leistung zutun. Der Wille und Kampfgeist war heute sehr hoch“, meint der Trainer abschließend.
Tore: 1:0 Jamison MacQueen (PP1 02:28.), 2:0 Robert Raymond (2:33), 3:0 Robert Raymond (PP1 5.), 4:0 Daniel Weiß (8.), 4:1 Frank Hördler (PP2 22.), 4:2 Marcel Noebels (45.), 5:2 Jamison MacQueen (PP1 48.)
Weitere Infos unter www.del.org
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