Überraschungen hat es dieses Jahr schon genug gegeben. So auch im ersten Spiel der Penny-DEL. Denn zuerst haben sich die Iserlohn Roosters in der ersten Runde gegen die Eisbären Berlin durchgesetzt. Nun ist in der zweiten Runde der EHC Red Bull München rausgeflogen.
Der EHC Red Bull München hat bis zum gestrigen Abend als Favorit in der Penny-DEL gegolten. Und dann kam der ERC Ingolstadt. Bereits in der ersten Runde des Viertelfinales hat sich der ERC mit 4:1 in München durchsetzen können. Nun sind beide Mannschaften erneut im zweiten der Best-Of-Three-Serie aufeinander getroffen. Auch dieses Spiel ist nicht nach Wunsch der Münchener ausgegangen.
EHC Red Bull München ist nach Viertelfinale in der DEL raus
Nach einem ausgeglichenem ersten Drittel haben die Gäste auf einen Vorsprung von 2:4 aufgebaut. Doch der Kampfgeist der Hausherren hat sich bezahlt gemacht. Sie haben den Spielstand auf 4:4 korrigiert, sodass es in die Overtime gehen soll. Hier sind die Ingolstädter konsequenter gewesen und haben sich den Sieg geholt. Alle anderen Serien zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Fischtown Pinguins, Straubing Tigers und Adler Mannheim ausgeglichen worden, sodass es in Spiel drei gehen soll.
Duell Nummer vier im Viertelfinale sind die Iserlohn Roosters und Eisbären Berlin. Hier haben sich die Sauerländer am vergangenen Dienstag mit 4:3 in der Hauptstadt behaupten können. Nun hat die Revanche angestanden. Die Hauptstädter sind mit Schwung aus der Kabine gekommen. Nach neun Minuten haben die Gäste das erste Tor des Abends durch Zachary Boychuk auf die Anzeigentafel schieben können. Taktisch gut für die Eisbären fällt auch das zweite Tor durch Ryan McKiernan 22 Sekunden erzielen.
Eisbären und Roosters bekommen große Strafen
Doch damit soll es nicht gewesen sein. Nach dem vierten Treffer durch Boychuk hat Andy Jenike seinen Kasten verlassen und Janick Schwendener hat sich reingestellt.
Wie auch schon in Spiel Eins haben beide Mannschaften es mit der Disziplin nicht genau genommen. Auf Seiten der Waldstädter ist es 36 Strafminuten gekommen. Davon gehen alleine fünf plus zwei plus Spieldauer an Joel Lowry, der sich eine kleine Rangelei mit Ryan McKiernan geliefert hat und dabei sich eines Handschuhs entledigt hat. Außerdem hat sich Lowry noch einen Check gegen Kopf und Nacken gegönnt. Ebenfalls hat Brent Raedeke wegen übertriebener Härte eine zweiminütige Strafe bekommen.
Auf Seiten der Berliner Seite hat es McKiernan mit zehn plus zwei Minuten getroffen und auch Fabian Dietz hat zwei Minuten bekommen. Diese Strafen haben sich teilweise aufgehoben, sodass es am Ende nur eine fünfminütige Überzahl für die Mannschaft von Serge Aubin gekommen ist.
Berlin gleich die Serie aus
Die letzten beiden Treffer kommen ins leere Netz und somit geht das Duell um den Einzug ins Halbfinale mit 0:6 aus. Auch die Serie zwischen den Straubing Tigers und den Adlern ist nach dem 3:1-Sieg ausgeglichen. Ebenfalls ist das Spiel zwischen den Grizzlys Wolfsburg und den Fischtown Pinguins zu Gunsten der Bremerhavener ausgegangen. Auch dieses Duell geht in Spiel drei am Samstag, 24. April 2021, um 17:15 Uhr in die Entscheidung.
Weiterhin werden auf Seiten der Roosters Taro Jentzsch, Dieter Orendorz, Steven Whitney und Yannick Proske. Während dieses zweiten Spiels gegen Berlin hat sich auch Kapitän Torsten Ankert verletzt, was erst einmal das Aus bedeutet. „Es war eine unglückliche Situation, in der man dem Gegenspieler aber keinen Vorwurf machen kann, dass er den Check zu Ende fährt“, so Ankert nach dem Spiel.
Folgende Aufstellungen haben beide Mannschaften ins Rennen gebracht:
Roosters: Jenike (ab 45:17 Schwendener) – Ankert, Baxmann; O´Connor, Raymond; Riefers, Reinhart; Buschmann – Weidner, Aubin, Lautenschlager; Grenier, Bailey, Whitney; Lowry, Friedrich, Raedeke; Fleischer
Eisbären: Niederberger – Wissmann, Hördler; Ramage, Müller; McKiernan, Deprés; Mik – Boychuk, Noebels, Reichel; Zengerle, White; Olver, Tuomie, Fiore; Streu, Dietz, Labrie
Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin Tore:
0:1 (08:10) Boychuk (Reichel, Noebels), 0:2 (19:38) McKiernan (Noebels, Boychuk), 0:3 (23:45) Reichel (Noebels), 0:4 (45:17) Boychuk (McKiernan, Noebels), 0:5 (53:13) Deprés (Hördler/EN), 0:6 (55:47) Streu (Labrie)