Do or die in der Bochumer Rundsporthalle. In der Gruppe Fünf ist es zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den WWU Baskets Münster eng geworden. Denn die White Wings Hanau haben sich gegen den FCB Bayern München Basketball durchsetzen können.
In Bochum ist es stattdessen spannend geworden. Die Hausherren sowie die Gäste aus Münster haben viele Chancen unterm Korb liegen lassen. Somit ist das erste Viertel 20:20 ausgegangen.
Die nächsten zehn Minuten hingegen kommt die Mannschaft von Felix Banobre besser in Fahrt. Nach einem bis zu fünf Punkte Vorsprung für die Münsteraner finden die Bochumer zurück ins Spiel und können es nach und nach drehen. Mit 46:42 geht es in die Halbzeitpause.
Bochumer können Vorsprung gegen Münster nicht halten
Nach dem Seitenwechsel können sich die SparkassenStars einen Vorsprung bis zu 15 Punkte erspielen. Doch dieser Vorsprung bleibt nicht lange bestehen. Nachdem einen oder anderen Freiwurf für Münster, die auch in diesem Viertel schwach unter dem Korb sind, schrumpft dieser Vorsprung auf gerade einmal neun Punkte zum Viertelende mit 77:68.
Die letzten zehn Minuten sehen zuerst sehr gut für die Hausherren aus. Doch die Schlussminuten sollen noch einmal spannend werden. Hier können die Münsteraner in der letzten Minute zwischenzeitig mit zwei Punkten in Führung gehen. Doch der Schluss-Dreier von Elijah Allen sorgt erneut dafür, dass die Bochumer in Führung gehen. 95:92. Bei diesem Spielstand müssen die Baskets auf einen Dreier-Wurf setzen. Jan König ist am Ball und verwirft diesen. Damit ziehen die VfL SparkassenStars Bochum ins Halbfinale ein.
Banobre: „Fehler müssen korrigiert werden.“
„Es war ein sehr bedeutender Sieg heute. Wir wussten, dass Münster der schwierigste Gegner sein wird. Sie sind gut in Form und haben nun eine 12-Mann-Rotation. Mein Respekt an unser Team. Die Spieler haben mit ihrem Herzen gespielt“, sagt Bochums Head Coach Banobre nach dem Spiel. Dabei haben die Bochumer das Spiel über weite Strecken unter Kontrolle, jedoch diese zum Schluss kurzzeitig verloren. Es sei ein typisches Spiel um die Qualifikation für das Halbfinale gewesen. Einige Fehler in der Defensive müssen nun für das Halbfinale korrigiert werden.
Auch Münsters Head Coach Philipp Kappenstein ist trotz der knappen Niederlage zufrieden mit seinem Team: „Es hat wieder nicht ganz gereicht, aber wir wissen, dass da immer noch ein Schritt zuzulegen ist und den müssen wir jetzt machen. Aber ich glaube, wir müssen uns jetzt da sicherlich nicht eingraben und sagen: Schlimm, wir spielen gegen Bochum. Beide wollen es unbedingt, beide haben jetzt die Chance. Sehr, sehr wichtig war unser Comeback. Was zu viel war, war dieser Run, den wir kassiert haben. Wir haben auch viele Sachen gesehen, die funktionieren. Da muss man ein paar Sachen passen und dann werden wir sehen, wer da besser rauskommt. Aber wir haben da 80 Minuten, sind unter den besten vier ProB-Teams. Das ist für mich ok. Ich fühle mich jetzt hier nicht als Verlierer. Wir haben jetzt eine Riesenmöglichkeit. Wir müssen durch Bochum, die bisherigen Spiele interessieren keinen mehr.“
„Es war ein sehr spannendes und seriös geführtes Spiel von beiden Seiten. Nun kann im Halbfinale alles passieren. Beide Teams sind sehr müde und wir müssen zusehen, dass wir Lars Kamp zurückbekommen“, so ein zufriedener Banobre. Nun haben beide Mannschaften eine Woche Zeit, sich auf das Halbfinale vorzubereiten.
Am Freitag, 7. Mai 2021 geht es zum ersten Spiel des Halbfinales erneut zu den WWU Baskets Münster. Zwei Tage später, am 9. Mai 2021, ist dann das Rückspiel in der Bochumer Rundsporthalle.