Angelique Rüsen setzt sich bei den Damen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft im Springsattel durch.
Für die Meisterschaften wird das Ergebnis von Gestern aus dem Preis der Wrede Stiftung mit dem heutigen zusammengerechnet. Wer dann die wenigsten Punkte auf dem Konto hat, ist Deutsche Meisterin. So ist am Samstag die Deutsche Meisterin der Springreiterinnen ermittelt worden.
Die zweite Wertungsprüfung, Preis der platzmann federn gmbh & co. kg, einem Springen der Klasse S*** mit zwei Umläufen, muss im Stechen entschieden werden. Im ersten Umlauf sind 13 Hindernisse mit 16 Sprüngen zu überwinden gewesen. Diese Aufgabe haben insgesamt sieben Starterinnen mit Null Fehlerpunkten gemeistert. Somit ist das Ergebnis bis zum Schluss offengeblieben. Die amtierende Deutsche Meisterin, Laura Klaphake, erreichte das Ziel mit Bantou Balou im ersten Umlauf in 69,14 Sekunden und vier Fehlerpunkten. Im zweiten Umlauf sorgte Jennifer Taxis für einen Schreckensmoment, als ihre Stute Chikas Way unglücklich gelandet ist und vorne weggeknickt ist. Nach wenigen Sekunden stand die Reiterin allerdings wieder und wurde unter trostspendendem Beifall aus dem Parcours begleitet. Außer ein paar Schrammen ist Reiterin und Pferd nichts weiter passiert. Im Stechen haben sich Angelique Rüsen mit Reavnir und Inga Czwalina mit Cezanne 48, beide mit einem Zeitstrafpunkt nach zwei Umläufen, gemessen. Rüsen startet als erstes und hat am letzten Sprung einen Abwurf. Doch auch Czwalina hat zwei Abwürfe. Somit ist die neue Deutsche Meisterin der Springreiterinnen Angelique Rüsen mit Reavnir.
Schönhuber: „Mal schauen, was noch kommt.“
„Ich habe die Stute erst seit drei Wochen“, sagt die Drittplatzierte Julia Schönhuber über ihr Pferd Quiete. Ihr Ziel seien die Top Ten gewesen. „Deshalb freue ich mich, dass es so geklappt“, sagt die Bayerin. Seit letzter Woche ist sie nun auf der Anlage von Fritz Kogelnick. Früher habe sie die Pferde in den größen Sport gebracht. „Bis sie dann so weit waren, dan wurden sie verkauft.“ Deshalb habe sie noch nicht an Turnieren wie die den Deutschen Meisterschaften teilnehmen können. Die Zweite, Inga Czwalina, freut sich ebenfalls über ihre Platzierung. „Da ich einen eigenen Hof, Mann und drei Kinder habe, ist es für mich schwer, an großen Veranstaltungen teilzunehmen“, sagt Czwalina nach dem Springen. Ihrem Pferd habe zum Schluss wegen des Wetters etwas die Kraft gefehlt, deshalb auch die beiden Abwürfe im Stechen. Ebenfalls Probleme mit dem Wetter hatte Reavnir von Angelique Rüsen. „Er war etwas träge“, sagt die neue Deutsche Meisterin. Dennoch freue sie sich über den Titel. „Nach zwei Mal dem zweiten Platz ist der Titel toll“, freut sich Rüsen. Größere Turniere habe sie noch nicht weiter geplant. „Mal schauen, was noch kommt.“
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