Beim Longines Balve Optimum hat heute eine Endscheidung angestanden. Zum ersten Mal in ihrer Karriere hat sich Jessica von Bredow-Werndl den Titel im Grand Prix Special geholt.
Dass der Kampf um die Deutsche Meisterschaft bei den Dressurreitern im Grand Prix Special spannend werden sollte, hat sich bereits Gestern angedeutet. Da lag jessica von bredow Werndl mit TSF Dalera BB noch knapp hinter Isabell Werth. Heute hat die Reiterin aus Aubenhausen eine persönliche Bestleistung mit 83.549% hingelegt und Isabell Werth noch einmal unter Druck gesetzt. Diesen Druck hat Weihegold OLD einmal bei der Grußaufstellung abgelassen, sodass die Don Schufro-Tochter später an dieser Stelle wertvolle Punkte liegen ließ und auf ein Ergebnis von 82.569% kommt.
„Sie wollte in den Wechseln nicht durch ihren Haufen und hat sich dann auch in den Wechseln verbogen, damit das nicht passiert“, sagt Werth über ihren Ritt. Emilio sei zwar besser gewesen, müsse aber noch einmal über die eine oder andere Lektion nachdenken. „Dann wird das auch wieder“, ist sich Werth sicher, die in der morgigen Kür auf „Weihe“ setzen wird.
Faustus wurde pünktlich wach
Die Drittplatzierte Dorothee Schneider ist von ihrem zwölfjährigen Faustus begeistert, der 78.706% holte. „Er ist über sich hinausgewachsen und hat sich selbst übertroffen“, so Schneider, die letztes Jahr noch den Titel im Special mit Showtime FRH holte. Für den Falsterbo-Nachkommen war es das erste Mal bei einer DM und er schien pünktlich für die Prüfungen wach geworden zu sein.
„Ich bin super, super happy und Faustus gefällt Balve anscheinend auch“, freut sich die Reitmeisterin über den dritten Platz. Morgen wolle sie schauen, was in der Kür noch möglich ist, denn Faustus ist bis jetzt noch nie drei Prüfungen an einem Wochenende gegangen.
von Bredow-Werndl: „Es fühlt sich geil an!“
„Ich hatte früher schon bei Isabell trainiert und es ist schön, auch mal vor der Lehrmeisterin zu stehen“, freut sich Jessica von Bredow-Werndl über ihren ersten Meisterschaftstitel. Sie sei den ganzen Tag über nervös gewesen, hatte jedoch gute Ablenkung dabei. Am morgen erst die Youngster-Prüfung mit Ferdinand BB, zwischendurch noch die Betreuung ihres kleinen Sohnes.
„Dadurch war sehr mediatativ. Es gibt ja noch andere Dinge im Leben“, sagt von Bredow-Werndl, die dennoch den ganzen Tag über sehr aufgeregt gewesen ist. Das Wissen, dass der Titel zum Greifen nah ist und Werth sowie Schneider nichts anbrennen lassen, kam dazu. „Es fühlt sich geil an“, sagt die frischgebackene Deutsche Meisterin.
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