Basketball ist emotional und liefert in den meisten Fällen ein spannendes und schnelles Spiel. Da wird einem Sportfotografen sehr viel abverlangt. Momente, die das Spiel wiedergeben, müssen eingefangen werden.

Basketball wird in den Wintermonaten gespielt. Entsprechend ist es nicht immer einfach mit dem Licht in den Hallen. Dazu muss das Auge schnell sein – natürlich der Finger am Auslöser der Kamera. Denn der Sport aus den USA ist temporeich.

Wichtige Szenen einfangen 

Basketball

Das richtige Motiv ist beim Basketball unerlässlich, um den Sport zu erklären. (Foto: JM)

Und genau hier liegt die Schwierigkeit. Man muss sehr genau hinschauen, was auf dem Parkett passiert. Ein Foul kann spielentscheidend sein. Hat man die entscheidende Szene auf der Speicherkarte, kann man sich unter Umständen, wenn eine Fotoagentur beliefert wird, im Anschluss sehr wahrscheinlich über eine kleine Zusatzsumme auf dem Konto freuen.

Natürlich muss man sich überlegen, welche Mannschaft man braucht. In der Regel habe ich in Bochum die Heimmannschaft im Auge. Denn die sind für meinen Arbeitgeber interessant. Die Gäste interessieren da herzlich wenig. Anders ist es jedoch, wenn man für eine Agentur unterwegs ist. Dann sollte man beide Mannschaften im Auge haben und auch die Schlüsselspieler. Wichtig ist hierbei, sich vorher mit beiden Mannschaften auseinandergesetzt zu haben.

Fotoplatz beim Basketball

Am Spielfeldrand sitzen die Fotografen in der Regel auf dem Boden. Hier ist es vom Publikum nett, wenn man sich nicht direkt dahinter stellt oder auch vor einen Fotografen. Das Gleiche gilt auch für Maskottchen. Was man aber nicht beeinflussen kann, sind die Laufwege der Unparteiischen. Diese stehen einem sehr oft im Weg und sorgen das eine oder andere Mal schon für Frust, wenn man in einer Ecke platz genommen hat.

Besser ist es, man setzt sich unter den Korb. Dann gibt es auch die besten Bilder, jedoch nicht ohne Schwierigkeitsgrad. Die Spieler sind weit über 1,80 m und daher braucht man hier in Objektiv, was unterhalb von 50 mm liegt. Grundlegend gilt auch im technischen Bereich: mindestens 1/400 und eine weit geöffnete Blende. Je kürzer die Verschlusszeit, desto besser ist es. Bei der einen oder anderen Person beobachte ich, dass diese eine Verschlusszeit von unter 1/400 nutzt. Dann wird es unscharf bzw. das Bild zeigt deutlich die Bewegung des Spielers. Das gilt es zu vermeiden und gelingt erst ab 1/400. Da ist es dann besser, die ISO hoch und die Blende so weit wie möglich zu öffnen, damit das nicht passiert.

Porträts sind wichtig

Natürlich ist es immer am besten, wenn man den Schlüsselspieler mit dem Ball hat. Noch besser ist es, diese unter dem Korb zu haben. Ob es jetzt im Hoch- oder Querformat ist, ist bei einer Szene auf dem Feld nicht wichtig. Ich ziehe dort das Querformat vor. Unter dem Korb hingegen mag ich das Hochformat. Dann kommt die ganze Dynamik besser rüber.

Letztendlich ist es jedem selbst überlassen, wie er seine Fotos gestaltet. Oftmals ist es einfach die Erfahrung, die man macht und irgendwann weiß man, was gebraucht wird bzw. gut aussieht.

Fakten:

  • schnelle Bewegungen, erfordern eine kurze Verschlusszeit von mindestens 1/400
  • die Blende ist, je nach Kameramodell, so weit wie möglich geöffnet, um eine schnelle Verschlusszeit zu gewährleisten
  • die ISO und der Weißabgleich sind den Lichtverhältnissen angepasst
  • Je nach Objektiv oder gewünschtem Motiv ist eine Brennweite von unter 50 mm sinnvoll Das hängt jedoch auch von der Position ab, von der man fotografiert
  • mit einer Brennweite von 70-200 mm und f 1:2,8 macht man trotzdem nichts falsch

Zu den Basics „How to Sportfotohrafie“

 

Beispielbilder: 

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