Wenn zwei Mannschaften den Sieg brauchen, kann es trotzdem nur einen Sieger auf dem Eis geben. Das ist den Iserlohn Roosters und den Krefeld Pinguinen bewusst.
Dass Donnerstagsspiele in der DEL bei Fans nicht besonders beliebt sind, haben die Fans der Iserlohn Roosters im Derby gegen die Krefeld Pinguine deutlich gezeigt. Getreu dem Motto „Wir pfeifen euch (DEL) zurück“, haben die Anhänger des Vereins vor dem Spiel rund 9000 Trillerpfeifen verteilt. Jedoch ist diese Aktion bei Spielern und Schiedsrichtern nicht gut angekommen, da in der Halle die Durchsage kam, dass es den Spielfluss stören würde. Klar, wenn die Spieler nicht die Pfeifen der Offiziellen von den anderen Pfeifen der Zuschauer unterscheiden können.
Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 2:3 (0:1; 2:2; 0:0)
„Weniger Strafen, mehr Tore, bessere Disziplin, öfter schießen!“ Das hat Roosters-Cheftrainer Jason O’Leary vor dem West-Derby gegen die Krefeld Pinguine von seiner Mannschaft gefordert. Denn die Sauerländer sind im Schnitt 13,5 Minuten in Unterzahl, was schon öfters Spiele entschieden hat.
Auch die Krefeld Pinguine brauchen dringend drei Punkte, denn diese sind aktuell das Tabellenschlusslicht.
Roosters starten gut, Pinguine machen Tore
Doch den besseren Start legen die Hausherren hin. Jedoch ohne Erfolg. Das erste Powerplay kan nicht genutzt werden, da die Krefelder schnell ein Mittel finden, den Spielaufbau der Roosters zu stören. Stattdessen kann William Besse den ersten Treffer für die Gäste nach gut 18 Minuten auf dem Eis erzielen.
Das zweite Drittel hingegen ist ausgeglichen. Jedoch legen die Pinguine hier einen Schnellstart hin. Nach gerade einmal 41 Sekunden kann Laurin Braun den Puck im Tor von Anthony Peters platzieren. 0:2 für die Rheinländer. Garrett Noonan kann zur Halbzeit auf 0:3 erhöhen.
Allerdings werden die Gastgeber wach. Während der Top-Scorer und Ex-Iserlohner Chad Costello wegen Haken für zwei Minuten auf die Bank muss, können die Roosters endlich einmal ein Powerplay verwerten. Verteidiger Alexej Dmitriev kann den Finnen Jussi Rynnäs im Tor der Krefelder überwinden. Marko Friedrich kann auf 2:3 verkürzen, jedoch sich nicht so ganz über den Treffer freuen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Roosters bereits drei Powerplays nicht nutzen können.
Im letzten Drittel verwalten die Pinguine nur noch, machen das Nötigste, um drei Punkte mit nach hause nehmen zu können.
Strafen haben Spielfluss genommen
Marko Friedrich hingegen meint später, dass die Strafe kurz vor Spielende mit einem Spieler zu viel auf dem Eis „Dämlich“ gewesen sei. Auch O’Leary bemängelt die Strafen im letzten Drittel. „Wir waren im letzten Drittel völlig undiszipliniert, haben zu viele unnötige Strafen kassiert. Auch wir hatten im ersten und zweiten Drittel unsere Chancen, aber letztendlich waren die Strafen das Problem. Unsere Delle im zweiten Drittel kam dadurch zustande, dass wir bei zu vielen Turnovers die Energie verloren haben.“
Brendon Reid von den Krefeld Pinguinen zeigt sich versöhnlich mit der Leistung der Pinguine. „Im ersten Drittel hat meine Mannschaft sehr gut gespielt. Wir hatten ein gutes Tempo und schnelle Beine. Das zweite Drittel lief auch sehr gut für meine Mannschaft, mit vielen Aktionen in der offensiven Zone und vielen Chancen. Im dritten Drittel hatten wir zwar viele Powerplay-Phasen, aber die führten kaum zu Torchancen.“
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