Die Iserlohn Roosters schlagen die Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg und sorgen somit für einen Heimsieg. Doch der Sieg hat einen bitteren Beigeschmack.

Am Seilersee hat erst noch am Mittag alles auf ein spannendes Spiel auf dem Eis hingedeutet. Doch es ist anders gekommen, als erwartet. Der Verein scheint mit der Leistung beider Goalies nicht zu frieden zu sein. Erst sind es nur Gerüchte gewesen, dass ein neuer Mann zwischen den Pfosten verpflichtet worden ist. Erst zu Beginn des Spiels ist es dann offiziell: Niko Tapani Hovinen aus Finnland kommt an den Seilersee. „Wir wollen in dieser Saison unsere Ziele sehr klar im Auge behalten. Deshalb haben wir die Chance genutzt, unsere Situation im Tor mit einem weiteren starken Spieler frühzeitig zu verstärken. Damit erhöhen wir den Konkurrenzkampf und unsere Kadertiefe“, sagt Manager Karsten Mende. Die Debatte um den Dritten Mann zwischen den Pfosten soll sich nach der Nationalmannschaftspause entscheiden, denn Trainer Rob Daum will laut einem Statement in der IKZ nicht mit drei Torhütern weitermachen. Einiges deutet daraufhin, dass Mathias Lange den Seilersee verlassen muss. Denn Lange hat in den letzten Spielen, sowie der letzten Saison nicht viel Eiszeit bekommen und auch in dieser Saison gerade einmal vier Spiele bestritten. Laut Statistik sind Sebastian Dahm und Mathias Lange von der Fangquote her gleich anzusehen. In der Ligastatistik mit den Top-Goalies ist aktuell Dahm auf Rang zehn und Lange auf Platz 19 gelistet. Doch der wahrscheinlich entscheidende Punkt wird sein, dass die Roosters kein Spiel mit Lange im Tor gewonnen haben. Laut Trainer Rob Daum seien von beiden „Enttäuschungen dabei gewesen.“ Lange und Dahm haben beschlossen, sich der Herausforderung zu stellen.

Iserlohn Roosters – Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg 6:3 (3:0; 2:2; 1:1)

Trotz der Debatte um den Schlussmann haben die Roosters es geschafft, nach drei Niederlagen in Folge zu siegen. Obwohl das erste Bully an die Gäste aus Nürnberg gegangen ist, hat sich Travis Turnbull den Puck geschnappt und den Youngster Leann Bergmann zugespielt. Bergmann fackelt nicht lange und versenkt den Puck nach gerade einmal zwei Minuten auf dem Eis im Tor von Andreas Jenike. Nach dem Powerbreak erhöht Sasa Martinovic auf 2:0. Kurz vor Ende des ersten Drittels lässt Bergmann die Roosters erneut beim 3:0 jubeln. Das zweite Drittel hingegen sollte ausgeglichener werden, was die Tore angeht. Allerdings sind die Nürnberger auch in diesem Drittel die schwächere Mannschaft, da die Roosters sie auch in diesem Drittel in Schach halten.

In der 22. Minute überwindet der Ex-Iserlohner Chris Brown Sebastian Dahm im Tor der Roosters. Doch wenige Sekunden später stellt Luigi Carporusso den Abstand von drei Toren wieder her, in dem es 4:1 für Sauerländer heißt. Doch davon lassen sich die Nürnberger nicht entmutigen und kommen durch Maximilian Kislinger erneut auf 4:2 heran. Nachdem Jake Weidner in der 32. Minute zum 5:2 getroffen hat, geht Jenike aus dem Tor heraus und zertrümmert seinen Schläger. Nun hat Niklas Treutle die Aufgabe, nicht noch mehr Gegentore zuzulassen. In der 50. Minute erhöht Micheal Clark auf 6:2. Quasi in letzter Sekunde sorgt Brendan Segal für den finalen Spielstand von 6:3.

 

Weitere Ergebnisse:

Adler Mannheim – ERC Ingolstadt: 3:1
Fischtown Pinguins Bremerhaven – Straubing Tigers: 3:1
Augsburg Panther – Krefeld Pinguine: 3:2
Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg: 3:2 (SO)
Düsseldorfer EG – Kölner Haie 4:3
EHC Redbull München – Schwenninger Wild Wings: 4:2

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