Seit den Weltreiterspielen 2006 stehen die Voltigierer mit im Programm des CHIO Aachen. So eröffnen diese jedes Jahr inoffiziell das Weltfest des Pferdesports. Dabei werden die einzelnen Teilwertungen für die Wertungen der Damen, Herren, Pas de deux und Squads sowie dem Nationenpreis auf insgesamt drei Tage aufgeteilt. 

Wenn auf dem Pferd geturnt wird, messen sich in der Albert-Vahle-Halle vom Aachen Laurensberger Rennverein die besten Voltigierer. Damit wird der CHIO Aachen inoffiziell mit der ersten von fünf Disziplinen eröffnet.

Voltigierer vom Team Norka sind erneut siegreich

In diesem Jahr hat es bei den Squads keine große Überraschung gegeben. Denn die amtierenden Welt- und Europameister vom Team Norka des VV Köln-Dünwald sind nur so durch die Prüfungen geglitten. Sie haben sich in den beiden Teilwertungen Pflicht und Kür den Sieg geholt und somit auch die Gesamtwertung im Preis der Sparkasse.

Auch Rang zwei geht an ein deutsches Team. Fredenbeck Junior I hat nach einer schwachen Pflicht auf Rang drei gestanden. Aufgrund einer starken Kür mit 8.565 Punkten, gelingt es Junioren von Fredenbeck, sich den zweiten Rang zu holen. Dicht dahinter die Schweizer Mannschaft mit 7.711 Punkten.

Ein weiteres Team aus dem Ruhrgebiet hat sich in Aachen profilieren können. Die Voltigierer vom RFZV St. Hubertus Herne haben sich aufgrund ihrer guten Leistungen in der aktuellen Saison für das Weltfest des Pferdesports qualifiziert und sind am Ende mit 7.297 Punkten auf dem 6. Rang gelandet.

Ergebnisse der Squads beim CHIO Aachen:

  1. Team Norka des VV Köln-Dünwald (GER): Pflicht: 7.806 (1); Kür: 8.861; Gesamtergebnis: (1) 8.439
  2. Fredenbeck Junior I (GER): Pflicht: 7.111 (3); Kür:  8.565 (2); Gesamtergebnis: 7.983
  3. Switzerland (SUI): Pflicht: 7.310 (2); Kür: 7.978 (4); Gesamtergebnis: 7.711
  4. VG RC Seefeld (AUT): Pflicht: 7.103 (4); Kür: 8.075 (3); Gesamtergebnis: 7.686
  5. Roy Rogers (NED): Pflicht: 6.790 (7); Kür: 7.670 (6); Gesamtergebnis: 7.318
  6. RFZV St. Hubertus Herne (GER): Pflicht: 6.632 (8); Kür: 7.740 (5); Gesamtergebnis: 7.297
  7. UVT Salzburg Wals Schullergut (AUT): Pflicht: 6.350 (9); Kür: 7.585 (7); Gesamtergebnis: 7.091
  8. Pacific Coast Vaulters (USA): Pflicht: 6.830 (6); Kür: 7.205 (8); Gesamtergebnis: 7.055
  9. Club 43 (AUT): Pflicht: 6.895 (5); Kür: 6.553 (9); Gesamtergebnis: 6.690

Kathrin Meyer ist beim CHIO Aachen knapp vor Alice Layher

Deutlich knapper ist es bei den Damen auf dem Pferd geworden. Hier haben am Ende 0.12 Punkte den Ausschlag geben. Die U-21-Weltmeisterin Alice Layher hat sich am Ende geschlagen geben müssen, da der Abgang unglücklich gewesen ist. Für die Güglingerin, die zum ersten Mal in der Soers gestartet ist, sind es am Ende 8.483 Punkte. Am Ende soll die amtierende Weltmeisterin sowie Welt-Cup-Siegerin Kathrin Meyer die Nase vorn haben. Die Hamburgerin ist während des Turniers angeschlagen gewesen und kommt dennoch auf ein Ergebnis von 8.603 Punkte. Somit hat die Vorjahressiegerin erneut die Nase vorn.

Ergebnisse Dameneinzelwertung:

  1. Kathrin Meyer (GER) Pflicht; 8.327 (1), Technik: 8.607 (2), Kür: 8.738 (1), Gesamtergebnis: 8.603
  2. Alice Layher (GER): Pflicht: 8.277 (2), Technik: 8.713 (1), Kür: 8.471 (5), Gesamtergebnis: 8.483
  3. Danielle Bürgi (SUI): Pflicht: 7.977 (4), Technik: 8.337 (3), Kür: 8.712 (3), Gesamtergebnis: 8.434

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Jabet siegt erneut in Aachen

Auch in diesem Jahr führt kein Weg an Quentin Jabet vorbei. Der Franzose hat mit einer Gesamtpunktzahl von 8.713 und in jeder Teilprüfung den Sieg geholt. Bester Deutscher ist der vierfachen Aachen-Sieger Thomas Brüsewitz geworden, der am Ende 8.447 Punkte auf dem Konto hat. Bis zur Kür ist der 30-Jährige an dem Franzosen dran gewesen. Allerdings konnte er die sonst stabilen Leistungen nicht abrufen. Am Ende ist es der zweite Rang.  Julian Wilfing hat sich nach mittelmäßigen Punkten in Pflicht und Technik aufgrund einer starken Kür den dritten Platz gesichert.

Ergebnisse Einzelwertung Herren

  1. Quentin Jabet (FRA): Pflicht: 8.888 (1), Technik: 8.236 (1) Kür: 8.863 (1), Gesamtergebnis 8.7132 34
  2. Thomas Brüsewitz (GER): Pflicht: 8.728 (2), Technik: 8.224 (2), Kür: 8.368 (3), Gesamtergebnis: 8.447
  3. Julian Wilfling (GER): Pflicht: 8.199 (5), Technik: 7.519 (6), Kür: 8.481 (2) 8.171

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Zeitreise mit ‚Pferd und Sinfonie‘

Am Abend hat im Deutsche Bank Stadion die Live-Show mit Musik ‚Pferd und Sinfonie‘ auf dem Plan gestanden. Unter dem Motto „100 Jahre Turniergeschichte in der Soers“ hat sich den Zuschauern ein Querschnitt durch die Geschichte des CHIO geboten. Kenzie Dysli hat mit ihrem Partner eine Freiheitsdressur zu Pferd gezeigt, bei der am Ende insgesamt sieben Pura Raza Española, kurz PRE, zu sehen waren. Aber auch die Anfänge mit Show und Pferderennen sind in einer Quadrille mit Reitern, Pferden und Tänzern präsentiert worden.

Ein besonderes Highlight ist die Show von Ingrid Klimke mit ihrer Tochter Greta Busacker gewesen. Mutter und Tochter sind nicht nur in der Vielseitigkeit unterwegs, sondern auch erfolgreich in der Dressur. Und genau das haben sie mit Equitana Firlefranz und First Class gezeigt. Am Ende des Pas des Deux ist deutlich geworden: Ein gutes Dressurpferd springt auch.

 

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