Im NRW-Derby zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den Uni Baskets Paderborn ist es bis zur letzten Minute spannend geblieben. Denn jeder der beiden Mannschaften hätte als Sieger vom Parkett gehen können.
Dass sich in der Bochumer Rundsporthalle ein spannendes und ein Derby auf Augenhöhe abspielen soll, ist bereits in den ersten Minuten klar geworden. Die VfL SparkassenStars Bochum haben zuletzt in Rasta Vechta ihre Siegesserie beenden müssen. Die Paderborner haben am Mittwoch eine 103:81-Niederlage gegen Phoenix Hagen eingefahren. Entsprechend spannend ist es nun am 26. Spieltag in der 2. BARMER Basketball Bundesliga Pro A geworden.
Bereits das Hinspiel in Paderborn war knapp
Bereits das Hinspiel ist für die Bochumer in Paderborn knapp ausgegangen. Sie haben sich mit 86:81 geschlagen geben müssen. „Das Hinspiel in Paderborn (…) war aus unserer Sicht ärgerlich, weil wir das Spiel aus der Hand gegeben haben. Daher denke ich, dass die Jungs die Motivation verspüren werden, das Ergebnis im Rückspiel erfolgreicher zu gestalten. Dennoch ist Paderborn ein unangenehm dynamischer Gegner, gegen den es nicht einfach wird“, so SparkassenStars Geschäftsführer Tobias Steinert. Erfreulich ist jedoch, dass Dominic Green und Tony Hicks nach ihren Verletzungen wieder mit Kader stehen.
Gleich zu Beginn wird die Aussage von Steinert deutlich: Die Gastgeber haben in den ersten zehn Minuten Probleme, sich unter dem Korb zu behaupten. Zwar sind ist der Spielaufbau beim VfL gut, jedoch haben sie Probleme. Eine Mann-Deckung findet nicht statt und auch die Rebounds holen sie sich nach dem ersten verworfenen Ball nicht. Im weiteren Spielverlauf können sich die Bochumer zwar mehr und mehr in Führung spielen, doch je näher das Spielende rückt, desto enger wird das Duell. Die denklich knappe Führung und ein Sieg zum Greifen nah.
Overtime in der Rundsporthalle
Doch durch einen Dreier von Jordan Barnes können Uni Baskets in letzter Sekunde den Ausgleich erzielen. Somit heißt es Overtime in Bochum. Auch hier wechseln sich beide Mannschaften ab. Bei der Mannschaft von Felix Banobre lässt zur Mitte der Verlängerung die Konzentration nach. Somit haben Baskets ein leichtes Spiel, Punkte zu machen. Hier wird deutlich, was sich im gesamten Spiel gezeigt hat: Bochum foult zu viel und Paderborn kann die daraus resultierenden Freiwürfe mit einer Quote von 7:37 Treffern verwerten. Entsprechend müssen sich die Bochumer mit 102:106 geschlagen geben.
Statements zum Spiel VfL SparkassenStars Bochum gegen Uni Baskets Paderborn
Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Unser Spiel heute war physisch sehr herausfordernd und anspruchsvoll. Wir mussten gegen ein ebenfalls intensiv auftretendes Bochumer Team eine Menge Energie aufwenden, um erfolgreich zu sein. Das Spiel stand häufig auf Messers Schneide, phasenweise haben wir ein wenig Ruhe und Konzentration missen lassen. Doch gerade zum Ende der Partie in der Overtime haben wir die Nerven bewahrt und sind cool geblieben. Nach diesem spannenden Sieg bin ich heute nicht zuletzt sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir nach dem letzten Spiel in Hagen reagiert haben. Die Jungs haben mit der Intensität im Spiel und ihrem Einsatz über 45 Minuten wirklich Charakter gezeigt!“
Felix Banobre (Headcoach VfL SparkassenStars Bochum): „Zuallererst möchte ich Paderborn meine Glückwünsche ausrichten. Sie haben immer wieder Wege zu scoren gefunden, wenn wir sie unter Druck gesetzt haben. Als Zweites möchte ich ein sehr großes Lob unseren Spielern aussprechen, denn es war heute absolut nicht einfach, den Fokus zu behalten. Wenn Paderborn seine Defense intensiviert und wir es auch tun, muss es bei den Schiedsrichtern einfach eine klare einheitliche Linie geben. Wir haben zu Beginn der Partie die Rebounds zu leichtfertig hergegeben und haben dann unsere Intensität, wie auch Paderborn, intensiviert. Dadurch kamen unsere Bigs schnell in Foulprobleme. Daraus hat Paderborn seinen Vorteil gezogen.“
Punkte VfL SparkassenStars Bochum gegen Uni Baskets Paderborn
VfL SparkassenStars Bochum: Tony Hicks 28 Punkte/5 Assists, Dominic Green 25 Punkte, Johannes Joos 15 Punkte/10 Rebounds, Lars Kamp 14 Punkte, Niklas Geske 9 Punkte/5 Assists, Abi Kameric 4 Punkte, Terrell Vinson 3 Punkte, Kilian Dietz 2 Punkte, Miki Servera 2 Punkte, Marius Behr, Björn Rohwer, Alexander Winck dnp
Uni Baskets Paderborn: Barnes (24pt, 8as, 4rb, 2st), Greene (18pt, 1as, 14rb, 1st), Trapp (14pt, 3as, 5rb), Flanigan (13pt, 4as, 6rb, 3st), Hemschemeier (9pt, 4as, 2rb), Lagerpusch (9pt, 2as, 3rb), Buck (7pt, 1as, 3rb, 2st), Konradt (6pt, 1as, 3rb), Kayser (5pt, 1rb, 1st), Großmann (1pt, 1as, 3rb)