Spieltag 43 in der Penny DEL hat am Sonntagnachmittag zur Mutter aller Eishockey-Derbys geladen. Die Kölner Haie haben die Düsseldorfer EG empfangen.
Im Rahmen von routinemäßigen Testungen ist Haie-Chefcoach Uwe Krupp positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Haie schreiben dazu: Das Trainerteam rund um Clément Jodoin, Ron Pasco, Thomas Brandl und Ilari Näckel wird ihn am Spieltag ersetzen. „Wir hatten den Gameplan für das Spiel vor dem Test-Ergebnis bereits ausgearbeitet und sind gut auf die Partie vorbereitet. Natürlich ist es frustrierend, nicht vor Ort sein und wie gewohnt arbeiten zu können, aber ich habe vollstes Vertrauen in meine Kollegen,“ erklärt Uwe Krupp.
Mit 750 und ein paar Pappkameraden ist die Kölner Lanxess Arena verhältnismäßig leer gewesen. Und doch haben die Zuschauer ein spannendes Duell erwartet. Allerdings hat es dem rheinischen Derby an Biss gefehlt. Die Haie haben sich im Power Play von der DEG den einen oder anderen Konter eingefangen oder sind kurz darauf ebenfalls in Unterzahl gewesen. So sind eben diese Chancen im ersten Spielabschnitt nicht genutzt worden. Stattdessen haben die Düsseldorfer kurz nachdem Ende ihrer Überzahl zum 0:1 und anschließendem Videobeweis auf die Anzeigentafel bringen. Torschütze ist Brendan O‘Donnel.
Drei Punkte gehen an die DEG
Nach dem Seitenwechsel geht es für die Haie noch etwas mehr als eine Minute mit fünf gegen vier weiter. Selbst diese Chance bleibt ungenutzt. Stattdessen fangen sich die Gastgeber insgesamt acht Minuten in Unterzahl ein. Diese Chance ist seitens der Düsseldorfer ungenutzt geblieben. Stattdessen passieren vor dem 0:2 vier Fehler auf beiden Seiten. Unaufmerksamkeiten auf beiden Seiten führt dann zu dem weiteren Treffer der DEG. In der 40. Minute befördert Bernhard Eder die Scheibe in den Kasten von Justin Pogge.
Im Schlussdrittel zeigt der KEC auch wenig Biss. Einmal scheppert es am Pfosten und doch geht der Puck nicht rein. Stattdessen können die Gäste durch Stephen MacAulay in der 44. Spielminute das 0:3 für sich verbuchen. Von nun an sind die Haie gleich drei weitere Male auf der Strafbank vertreten. Zwar ist die Mannschaft von Harold Kreis auch im letzten Drittel einmal in der Kühlbox, dennoch hat das Power Play der Haie kein Durchsetzungsvermögen. In Zwei-auf-Eins-Situationen lassen sie sich den Weg abschneiden, den Puck abluchsen und haben dadurch letztlich das Nachsehen.
Somit gehen drei Punkte an die Düsseldorfer EG, die ebenfalls eine schwache Leistung gezeigt hat.